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Abschlussworkshop des Fußverkehrs-Checks in Osterburken: Ergebnisse präsentiert
Am Montag, 25. November 2024, fand der Abschlussworkshop des Fußverkehrs-Checks in Osterburken statt. Diese vom Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg unterstützte Initiative verfolgt das Ziel, den Fußverkehr sicherer und attraktiver zu gestalten. Im Fokus standen die Schulwege und das Umfeld der Schule am Limes. Der Workshop bildete den Abschluss einer Reihe von Veranstaltungen, die im Herbst dieses Jahres stattfanden, darunter öffentliche Begehungen und eine Begehung mit einer Schulklasse der Schule am Limes.
Rückblick und Ziele
Im Rahmen der Fußverkehrs-Checks wurden zunächst die Stärken und Schwächen der bestehenden Infrastruktur ermittelt. Zu den Stärken zählt die kompakte Struktur der Wegebeziehungen in Osterburken. Schwächen zeigen sich jedoch insbesondere bei den Querungsmöglichkeiten, der Barrierefreiheit und durch hohe Geschwindigkeiten des Verkehrs, insbesondere im Umfeld von Schulwegen.
Maßnahmenvorschläge und Bürgerbeteiligung
Beim Abschlussworkshop präsentierte Herr Tim Wiesler vom Planungsbüro „Planersocietät“ aus Karlsruhe insgesamt 19 konkrete Maßnahmenvorschläge, die im Vorfeld erarbeitet wurden. Die Teilnehmenden hatten die Gelegenheit, diese Maßnahmen zu diskutieren und zu priorisieren. Besonders diskutiert wurden dabei Maßnahmen wie die Errichtung von Tempo-30-Zonen in der Turm- und Bahnhofstraße, die Umgestaltung der Querungssituationen sowie eine Einbahnstraßenregelung in der Galgensteige. Diese Maßnahme soll den Hol- und Bringverkehr sowie den Begegnungsverkehr verringern, um das Schulumfeld zu entlasten.
Weitere Vorschläge umfassen die Einrichtung von Elternhaltestellen, um gefährliche Situationen vor der Schule zu vermeiden, sowie die Organisation von Aktionstagen, um Schülerinnen, Schüler und Eltern für sichere Schulwege zu sensibilisieren.
Ausblick und Umsetzung
Bürgermeister Jürgen Galm bedankte sich bei den Teilnehmenden für ihr Engagement und betonte, wie wichtig die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger für die Entwicklung praxistauglicher Lösungen sei. „Sie kennen die Probleme vor Ort am besten und können wertvolle Hinweise geben“, erklärte Galm.
Die Ergebnisse des Workshops werden nun in einem Abschlussbericht zusammengefasst, der im Frühjahr 2025 veröffentlicht wird. Dieser Bericht dient als Grundlage für die Entscheidung des Gemeinderats, welche Maßnahmen umgesetzt werden sollen. Bürgermeister Galm betonte dabei die Notwendigkeit, sowohl kurzfristige als auch langfristige Maßnahmen anzugehen: „Schnelle, einfache Lösungen wie die Verbesserung von Querungen oder kleinere verkehrsberuhigende Maßnahmen können zügig umgesetzt werden, während größere Projekte einer genauen Planung und Finanzierung bedürfen.“
Der Fußverkehrs-Check hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, den Fußverkehr in die kommunale Verkehrsplanung einzubinden. Denn eine fußverkehrsfreundliche Stadt ist zugleich eine lebenswerte Stadt.